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- Veröffentlicht am Montag, 23. Juli 2012 13:37
Diana Evans, 26a, 2005.
Das Buch beginnt mit der Geschichte von zwei kleinen Tieren, die nach einem Unfall als die Zwillinge Georgia und Bessi wiedergeboren werden. (Ein etwas verwirrender Einstieg, den man nicht gleich versteht - aber da kommt die Leserin darüber hinweg.) Ihre Familie besteht aus: Aubrey Hunter, dem Vater aus England, der unter seiner dominanten Mutter leidet und nur durch Reisen von ihr zu entkommen scheint; Ida, seine Frau aus Nigeria, die mit der Kälte in Grossbritannien nicht zurecht kommt und ihre Heimat und ihre Mutter vermisst; die älteste Schwester Bel, die bald ihr eigenes Leben führt und die jüngste Tochter Kemy, die immer versucht am Leben der Zwillinge teilzuhaben, schliesslich aber zu ihrer eigenen Stärke findet.
Der Roman dreht sich aber hauptsächlich um die Zwillinge und ihr Erwachsenwerden. Liebevoll beschreibt die Autorin, die selbst ein Zwilling ist, die Beziehung der beiden, ihre Marotten, ihre Unsterschiede und ihr Kampf um Eigenständigkeit und Zweisamkeit. Sprachlich ist das Buch nicht herausragend, aber es berührt an vielen Stellen, besonders das Ende hat mich zu Tränen gerührt. Ein lesenswertes Buch.