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- Veröffentlicht am Montag, 21. Mai 2012 17:24
Ulla Hahn, Ein Mann im Haus, 1991.
Maria möchte Hansegon mal für sich alleine, sie möchte Stabilität, Liebe, Geborgenheit, Gemeinsamkeit. Hansegon aber liebt sein Doppelleben, ihn reizt die Gefahr, die Heimlichkeit und der intensive Sex mit Maria. Ihr kommt die Rolle der Untergebenen, der stets wartenden Geliebten zu. Irgendwann ist es Maria genug, sie nimmt Hansegon gefangen, fesselt ihn mit goldenen Schellen an ihr Bett, zahlt ihm all das Warten, die Demütigungen, die Unterdrückung heim.
Ein nettes Büchlein mit einigen unappetitlichen Szenen und einem leider schalen Ende. Die Gefühle die zunächst heraufbeschworen werden bleiben dann doch auf der Strecke. Die Geschichte entwickelt sich weder besonders erotisch, noch ist sie ausreichend grausam für den von Hahn aufgespannten Plot - da wäre sicherlich mehr zu machen gewesen.