- Details
- Veröffentlicht am Mittwoch, 21. März 2012 17:35
Andrea de Carlo, Wenn der Wind dreht, 2007.
WENN DER WIND DREHT ist ein funkelndes, vitales Gruppenporträt. Aus wechselnden Perspektiven erzählt de Carlo die Geschichte von vier Freunden, die auf dem Weg zur Besichtigung eines Hauses auf dem Land sind: Enrico, ernster, pflichtbewusster Architekt; Luisa, seine Frau, engagierte Lektorin bei einem Mailänder Verlag; Margherita, beliebte Showmasterin im Fernsehen; und Arturo, Vater zweier Kinder, seit kurzem geschieden. Sie alle sind schon seit ewigen Zeiten miteinander befreundet und hoffen, in Umbrien ein Haus zu finden, das ihren Ansprüchen genügt und ihnen Ruhe und Entspannung bietet. Doch der Makler verirrt sich, und sie stranden bei einer alternativen Wohngemeinschaft, die schon seit Jahren in der Abgeschiedenheit der umbrischen Wälder lebt. Eine unangenehme Situation. Denn die Aussteiger wünschen eigentlich keinen Besuch, und die Städter wollen so schnell wie möglich wieder in die Zivilisation. Nicht mal ihr Handy funktioniert hier. Die Lage spitzt sich zu, als zu allem Unglück auch noch der Wagen seinen Geist aufgibt... Die Geschichte ist etwas unglaubwürdig, die Charaktäre ein wenig platt und oberflächlich gezeichnet. Aber das Buch fesselt trotz allem - schließlich muss man ja erfahren wie diese Geschichte endet.