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Ludwig Laher, Und nehmen was kommt, 2007.
Monikas Weg scheint vorgezeichnet. Bereits als Kind einer ostslowakischen Roma-Familie war ihr Leben von Angst und Flucht bestimmt. Im Heim wird sie nur sehr wenig auf die reale Welt vorbereitet. Sie weiß nichts über den Umgang mit Geld, über ihre Rechte, über Hilfestellen, über Sex und Verhütung, über Liebe, usw. Vollkommen naiv verlässt Monika mit 18 das Heim und wird sofort um ihr Geld gebracht, sie wird verkauft und verraten, geschlagen und unterdrückt. Also Prostituierte völlig auf sich allein gestellt, der Verschlagenheit der Welt ausgeliefert, beitet ihr ausgerechnet ein Freier eine neue Perspektive. "Ludwig Laher schildert das Schicksal der jungen Romni ebenso präzise wie beklemmend, ohne in moralisierende Anklage zu verfallen." (Klappentext)