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- Veröffentlicht am Mittwoch, 05. Dezember 2012 18:29
Matthias Altenburg, Die Toten von Laroque, 1994.
Der Held des Romans, ein Lehrer der "aussteigt" und mit dem Auto in Südfrankreich herumkurvt. In Laroque bleibt er wegen einer Autopanne hängen. Ein verhängnisvolles Unterfangen. "Analytisch und emotionslos beschreibt der Ich-Erzähler von Altenburgs Roman, wie er zum Vergewaltiger und ev. gar zum Mörder geworden ist - gerade so, wie andere Leute vom morgendlichen Brötchenkauf erzählen." Und schließlich stellt sich der Erzähler am Ende des Buches die gleiche Frage, die sich auch der Leser stellt: "Wenn ich später die Geschichte dieses Sommers erzählte, fragte man mich manchmal, was das alles zu bedeuten habe. Ich wusste keine Antwort darauf. Ich konnte es nur so erzählen, wie es gewesen war. Und ich wusste, dass ich genauso gut eine andere Geschichte aus einem anderen Sommer hätte erzählen können."