image1 image2 image3

Gustaf Sobin, Der Trüffelsucher, 2000.
Philippe Cabassac ist die zentrale Figur dieses Romans, er ist Professor für die provençalische Sprache in Avignon und zugleich Bewahrer dieser alten gallo-romanischen Sprache. Er lebt auf einem typisch provençalischen Bauernhof, der sich seit Generationen im Besitz seiner Familie befindet, gemeinsam mit seiner verschrobenen Tante. Das Gut ist längst nicht mehr bewirtschaftet und um die Lebenserhaltungskosten zu finanzieren, muss Cabassac Stück um Stück seines Landes veräussern.  Eines Tages lernt er eine unauffällige Studentin kennen, die laufend von der letzten Reihe aus seine Vorlesungen besucht. Langsam und unaufdringlich entwickelt Cabassac eine unbändige Liebe zu seinem verschlossenen Gast. Das gemeinsame Glück, das durch eine Heirat besiegelt wird, ist aber nur von kurzer Dauer, denn nachdem Juliette erfahren hat, dass sie unfruchtbar ist, erlischt ihr Lebenswille. Juliettes Tod beschließt auch Cabassacs irdisches Dasein, er wandelt selbstverloren durch die duftenden Eichenwälder und Mandelfelder, mit einem einzigen Ziel vor Augen: Trüffel zu finden welche ihn ins ersehnte Land der Träume bringen. Langsam und poetisch erzählte Geschichte von der Liebe.